Freitag, 23. September 2011

Fortschritte

Diese Woche war Montagnachmittag bis Donnerstag endlich mal Zeit für den weiteren Ausbau. Wie bereits geschrieben: kurzfristige Urlaubsplanänderung.
Bislang war gerade mal der Gaskasten halbfertig, die beiden Sitztruhen und das dazugerhörige Podest. Den Rahmen für die Duschtasse hatte ich auch schon fertig, ABER dann ist die verdammte Kunststoffduschwanne gebrochen. War aus einem ausgeschlachteten Wohnwagen, etwas identes also kaum zu bekommen. Also zurück an den Start.

Was ist diese Woche also alles passiert:


Duschtasse
Vor einigen Wochen habe ich im Baumarkt eine neue Duschtasse im Format 80x80cm erstanden. Diesmal aus Metall, das muss jetzt halten. Um das Ganze zu stabilisieren gibt es dazu einen handelsüblichen Unterbau aus Metall sowie einen Boden und eine umlaufende Auflage aus Holz.Das ganze wird in weiterer Folge hinten rechts (vom Heck begehbar) untergebracht.


Trennwand
Zweck der Trennwand ist die Abtrennung von 2 Bereichen (na no na ned), in unserem Fall Wohnbereich vom Rest (Nassbereich/Schmutzschleuse, Gaskasten, Wasserpumpe, Therme und WC). Nachdem ich lange nachgedacht hatte wie ich das am besten löse habe ich mich für die (vermeintlich) einfachste Variante entschieden - ein massives Holzbrett. Allerdings hatte ich wohl die Dimensionen etwas unterschätzt. Ich war alleine beim Basteln, das Brett alleine ins und aus dem Auto zu heben habe ich mir dann nicht zugetraut. Praktischerweise war ich mit dem LT beim Baumarkt meines Vertrauens (genauer gesagt ist es der Einzige im Umkreis einer halben Stunde, abgesehen von einem im nahen Ungarn, aber erklär den Mitarbeitern dort mal was Du haben willst wenn Du der Landessprache nicht mächtig bist), somit war die Platte schon im richtigen Auto und die Werkstatt wurde von der Garage ins Fahrzeug verlegt.
Wieder mal musste ich viel lernen. Zum Beispiel, dass diverse Originalstreben links und rechts nicht gleich weit von Front bzw. Heck weg sind. Da kann man beim Messen und Rechnen schon mal verzweifeln bis man das Unmögliche in Betracht zieht und kopfschüttelnd das Auto nachmisst. Fazit: Nicht nur bei Toyota ist nichts unmöglich, VW betont das aber nicht in der Werbung. Nach Stunden schablonenmalen, zuschneiden, einpassen, zuschneiden, einpassen, zuschneiden, einpassen, zuschneiden, einpassen, zuschneiden (stark verkürzte Darstellung) war die Trennwand endlich drinnen und mal provisorisch verschraubt.
Linkes Foto von vorne, rechtes Foto von hinten, inklusive der Duschtasse. Und ja, da fehlt was. Oder besser gesagt ist da noch etwas zu viel. Der Durchgang wird erst in der nächsten Bastelphase rausgeschnitten.


Podestverstärkung
Das Podest war noch etwas instabil, vor allem wenn ich mich mittig draufgestellt habe. Bin halt kein Leichtgewicht. Zwei senkrechte Verstrebungen habe ich jetzt nachgerüstet, in die beiden entstandenen Öffnungen neben der Schiebetür passt je ein Wassertank (ca. 70 Liter) den man auch noch rausziehen kann (Beim Einpassen der Küchenzeile musste ich dann aber feststellen, dass ich noch ein wenig an der oberen Kante wegschleifen muss, da der Winkel zum Rausziehen des Tanks sich ums Euzerl net ausgeht.


Ersatzradkasten
Nachdem das Basisfahrzeug geländegängig sein sollte ist es auch mit entsprechend großen Reifen ausgestattet. An sich ist das ja toll, wenn man ein Ersatzrad unterbringen soll wird es zum Problem. Hecktüre scheidet aus (Da hängt schon der Fahrradträger), unter dem Fahrzeug leidet die Bodenfreiheit, vorne ist dafür kein Platz vorgesehen und aufs Dach kann ich das Rad nicht ohne Hilfsmittel heben. Bis auf weiteres wird das Rad im Innenraum untergebracht - auch eine Herausforderung. Das Rad ist gut 80 cm hoch und 23,5cm breit und (leider) nicht zusammenfaltbar. Nachdem ich nach gründlicher Messung festgestellt hatte, dass ein 235er Reifen 23,5 cm breit ist (das hätte ich auch einfacher haben können) habe ich die Bretter entsprechend zuschneiden lassen und zusammengeschraubt.
Erster Test mit dem Ersatzrad: Es passt nicht rein ... - Reifen ist zu breit, da habe ich wohl was beim Messen falsch gemacht. Kurzfristige Änderung des Bauplans: Breite passt, aber der Reifen will noch immer nicht - zu hoch. Ich habe das einstweilen auf die Offroadervariante gelöst: Luft ablassen auf 1 bar und das Ding passt perfekt. Kompressor sollte man auf Reisen sowieso immer mit haben. In der Höhe habe ich aber noch ein paar Reserven und kann 2 cm wegfräsen, das sollte dann auch für den vollen Luftdruck reichen. Beim nächsten Basteltermin ...


Küchenzeile und Regal
Die Küchenzeile (Beifahrerseite zwischen Schiebetür und Trennwand) und Regal (Fahrerseite zwischen Ersatzradkasten und Trennwand) existieren mal als Grundrahmen, die vertikalen Verstärkungen und die Einlegebretter müssen noch montiert werden. Auf den Fotos hat man schon mal eine ganz gute Vorstellung wie das vom Raumkonzept her aussehen wird. In die Arbeitsplatte der Küchenzeile kommt neben der Trennwand das Spülbecken, daneben (bei der Schiebetür) der dreiflammige Gasherd.



Ein- und Ausblicke
Die folgenden Fotos zeigen den aktuellen Stand, alles ist soweit mal grob eingepasst aber noch nicht am Fahrzeug montiert. Das Brett zwischen den beiden Sitzbänken (direkt hinter den Fahrerhaus) ist der Tisch in Schlafposition (der Hubzylinder ist noch nicht eingebaut), Wahlweise kann man auf dem entstandenene Schlafbereich nächtigen (nur eine Person aufgrund der Breite von 75 cm und der Länge von nur etwas mehr als 1,7m) oder auf der Fahrerseite (Sitzbank, Ersatzradkasten, Regal). Für "Doppelbelegung" kommen noch Abdeckbretter für die Arbeitsplatten und die vorhandenen Zwischenräume. Wenn ich alleine bin muss ich also nicht umbauen, zu zweit schon.




Wie geht es jetzt weiter?
Ich habe mich entschlossen bis auf weiteres auf die Gasinstallationen und Warmwasser zu verzichten. So kann ich mal testen ob der Ausbau abseits asphaltierter Straßen Probleme macht. Gas darf nur mit Rohren und nicht mit Schläuchen verlegt werden, das macht Probleme wenn das Mobiliar im Gelände zu arbeiten beginnt. Für den nächsten Basteltermin notiert:
  • Ersatzradkasten ausfräsen
  • Wassertankkasten an der Kante ausfräsen
  • Durchgang aus Trennwand aussägen
  • Nachdenken wie man den Durchgang wieder verschliessen kann (Schiebetür? Vorhang?)
  • Tischhubzylinder montieren
  • Fahrzeug reisefertig beladen um Planung für Verstrebungen und Einlegebretter zu finalisieren
  • alle Einbauten ausbauen
  • alle Holzteile schleifen und lackieren (bitte um Farbvorschläge - zuckerlrosa und violett habe ich bereits ausgeschlossen)
  • Beschläge, Scharniere und sonstige Anbauten montieren
  • Spülbecken in Küchenzeile einbauen
  • Waschbecken in Sanitärbereich montieren
  • Nasszelle wasserfest machen
  • Wasser- und Abwasserinstallationen
  • Elektroinstallationen
  • ...
Noch immer viel zu tun, aber wenn man eine Woche voller Fortschritte erfolgreich abgeschlossen hat motiviert das ungemein ;-)

Donnerstag, 22. September 2011

Meistens kommt es anders ...

... als man denkt.

Welch alte aber immer noch zutreffende Weisheit. Mit den Festivals wurde es dieses Jahr nichts, an den paar Wochenenden hatte ich immer andere Verpflichtungen. Mangels Ziel war auch der Antrieb weiterzubasteln eher gering.
Notiz für mich: Termine für die 2012 Festivals demnächst in den Kalender eintragen.

Eine andere Planänderung hatte dann aber eine durchaus positive Auswirkung auf das Projekt Allradcamper: Diese Woche habe ich Urlaub und wollte mit einem Freund eine Woche in der rumänischen Wildnis verbringen. Mit Geländewagen natürlich, allerdings nicht mit dem LT sondern mit meinem Pajero - der passt besser durch die Waldwege. Das Auto war eingeräumt, die Seilwinde montiert, der Lebensmittelvorrat aufgestockt - als mein Begleiter mit Grippe absagen musste. Was also tun mit der nun verfügbarem Urlaubswoche? In den Bergen kam es zu ersten Schneefällen, eine Alpentour mit dem Motorrad kam somit nicht in Frage, also endlich Zeit das Wohnmobil weiterzubauen.
Schon mal vorab: Fertig bin ich noch lage nicht aber es ging einiges weiter. Mein Wochenziel habe ich erreicht. Details und ein paar Bilder folgen ...

Montag, 24. Januar 2011

Oh, schon 2011?!?

Gleich vorweg: Ja, das Projekt lebt noch. Aber es ist halt sooooo viel dazwischen gekommen. Ich will Euch nicht mit Details langweilen, sind eh nur Ausreden. Wenn ich wirklich gewollt hätte wäre ich längst fertig. Über den Winter ist der LT in einer Scheune eingestellt, im Frühling sollte es dann endlich weitergehen. Das große Ziel: Ich will mit dem LT zumindest zu einem Festival dieses Jahr. Das Novarock (Iron MAiden, Linkin Park, System of a Down und many more to come) wäre von 11.-13. Juni. Das könnte sich ausgehen - zumindest soweit, dass man darin schlafen kann und (ganz wichtig) einen Kühlschrank dabei hat.
Ein paar Kleinigkeiten habe ich letztes Jahr ja doch noch erledigt:
  • Gaskasten gebaut (den hatte ich ja schon mal erwähnt)
  • Podest für den Sitzbereich gebaut
  • Sitztruhe links und rechts gebaut
  • Bodenisolierung
  • Bodenbretter
  • Rahmen für Duschtasse
  • Aufbau ist wieder dicht (Seitenfenster und Dachluke abgedichtet)
  • CB-Funk eingebaut
  • Reifendruckkontrolle eingebaut
  • Rückfahrkamera und Bildschirm montiert
  • Autoradio eingebaut

Und so sollte es weiter gehen:
  • §57a Überprüfung
  • Roststellen ausbessern (Daueraufgabe)
  • Abtrennung Nasszelle/Wohnbereich
  • Nasszelle fertigstellen
  • Küchenzeile
  • Seitenkasten
  • ...

Ihr seht, der Wille ist da. Hoffen wir mal, dass dieses Jahr mehr weitergeht und in der LT in ca. 4-5 Monaten festivalfit ist.

Dienstag, 23. März 2010

Und los!

Urlaub. Endlich ist er da. Zeit den LT-Ausbau anzugehen. Zuerst die Dämmung. Dazu brauchen wir das Dämmmaterial und den LT. Verdammt, irgendwas fehlt. Hm, das Dämmmaterial ist da, ach - der LT steht noch in der Werkstatt :-(

Nachdem die wiederkehrende Begutahtung bei meinem LT im März fällig ist wollte ich das noch schnell erledigen bevor ich mit dem Ausbau anfange. Kurz zusammengefasst: In der Werkstatt ist der Wagen nicht gleich angesehen worden, am Freitag kommt man drauf, dass doch ein paar Dinge gemacht werden müssen und die Ersatzteile sind natürlich nicht lagernd. *grml*
Ich sollte den LT also diee Woche Donnerstag oder Freitag wieder bekommen - also die erste für den Ausbau vorgesehene Urlaubswoche ist eigentlich verloren.

Not macht bekanntlich erfinderisch. Ich habe mir einstweilen mal die Bodenabmessungen des Wohnbereichs mit Abdeckband im Haus markiert und simuliere die Platzverhältnisse im Ausbau. Was da noch für Ideen kommen ...

Folgende Planänderungen:
  • Geschlafen wird längs, nicht quer. Das wäre mir doch zu eng geworden. Dafür gibt es jetzt ein Hochbett (in ca. 1 m Höhe) und die Sitzecke wird dadurch auf einem Podest aufgebaut.
    Vorteile:
    - Mehr Stauraum in den Sitzbänken (im unteren Teil sind die Wassertanks)
    - Stauraum auch unter dem Tisch (Podest)

  • Die Nasszelle inkl. WC wäre zu eng gewesen - da ich die Geräuschquellen (Heizung und Wasserpumpe) möglichst weit vom Schlafbereich weg haben will. In der linken Hälfte der Nasszelle wird ein 55cm hohes Podest gebaut (Abnehmbarer Deckel) darunter werden sich der Gaskasten und die Heizung / Therme befinden. Am Deckel wird eine Halterung für das WC gebaut, geht sich mit der Sitzhöhe bis zum Dach aus. Man kann das Ding natürlich bei Bedarf auch in die rechte Hälfte der Nasszelle am Boden stellen. Die rechte Hälfte wird der Schlechtwettereingang mit Duschtasse und Eckwaschbecken.

  • Abwasser wird mit fahrbahren Abwassertanks unter dem Fahrzeug abgefangen, einer der Tanks wird innen in die Küchenzeile integriert (für unterwegs) - mit Umschaltventil zum Bodenausguss. Während der Fahrt werden 1-2 Abwasserbehälter im Podest unter dem Tisch untergebracht. Das macht die Entsorgung unabhängiger. Es soll ja tatsächlich Campingplätze geben wo die Entsorgung des Abwassers aus einem Unterflurtank nicht möglich ist. Schon selbst erlebt. Beim Duschen muss ich vermutlich etwas auf den Füllgrad des Abwasserbehälters achten, werde nach der Fertigstellung mal prüfen wieviel Wasser ich für eine gründliche Dusche eigentlich brauche.

Was ich heute abend gebaut habe ist der Gaskasten. Aus Platzgründen habe ich mich doch für 2x5kg Gasflaschen entschieden. Der Kasten ist im Prinzip fertig, es fehlen noch Abdichtung, Isolierung, Farbe, Verschluss und die Zwangsentlüftung im Boden (für die benötige ich aber das Auto um nicht die falsche Stelle auszusägen).

Also, spätestens nächste Woche geht es weiter ...

Montag, 8. März 2010

Jetzt wird's bald ernst ...

Lange nichts mehr gepostet. Die Planungen gehen langsam aber doch voran. Der Fokus des Ausbaus wird auf Funktionalität liegen - also nix mit schicky-micky Innenausbau sondern Typ Expedition z.B. mit Kunststoffbehältern als Stauraum, naürlich sauber und sicher in einem Regal abgestellt. Das erleichtert vor allem auch die Urlaubsvorbereitung (kann man schon zu Hause ordentlich einräumen) und entspricht eher meinen handwerklichen Fähigkeiten.

An den Planungen hat sich nichts Gravierendes mehr geändert. Gaskasten und ev. auch die Heizung mit Wasserboiler möchte ich nach Möglichkeit in einem trockenen Teil der Nasszelle (falls es so etwas geben wird) unterbringen. Die Fahrräder bleiben draussen (auf der Hecktüre).
Zur Anbringung der Abwassertanks habe ich noch immer keine Entscheidung getroffen.

Die Teilebeschaffung geht ganz gut voran. Sollte auch schön langsam mal fertig sein. Warum? In knapp 2 Wochen habe ich 14 Tage Urlaub, da ist der Innenausbau (soweit ich halt komme) geplant. Ich habe vor den Baufortschritt regelmäßig zu posten. Schauen wir mal ob die Energie reichen wird ;-)

Bis bald!

Sonntag, 6. Dezember 2009

Wie das Leben so spielt ...

Mit unserem Wohnmobilprojekt ist die letzten Monate nicht allzuviel weitergegangen, da wir beide sowohl privat als auch beruflich ziemlich eingespannt sind. Wird 2010 sicher/eventuell/vielleicht besser - die Hoffnung ist zumindest da ;-)

Die Planungen gehen aber doch voran, wenn auch nur schleppend. Der grobe Grundriss steht schon mal (außer einem von uns oder Euch kommt jetzt noch DIE Idee).

Ich beschreib mal kurz was ich mir so vorstelle:
Hinten quer kommt die Nasstzelle rein (von innen und außen zu betreten --> Schleusenfunktion bei Sauwetter). Wenn man dann in den Wohnbereich weitergeht gibt es links Stauraum (ca. 1 m hoch, ev. bis zur Decke erweiterbar) und rechts den Küchenbereich, der auch einen Teil der Schiebetür einnehmen wird (Luftabzug beim Kochen). Der Stauraum auf der rechten Seite nimmt die halbe Länge zum Fahrerhaus ein und kann in der ca. 1m hohen Variante zum Hochbett für eine Person umfunktioniert (bis zum Fahrerhaus verlängert) werden, ev kommen dort auch die Fahrräder rauf (muss noch nachdenken wie ich das löse - wenn nicht kommen die Fahrräder einfach auf die Hecktüre). Im restlichen aum zum Fahrerhaus ist dann noch die Sitzecke mit Hubtisch, die auf ein Doppelbett umgebaut werden kann. Der Bereich über dem Fahrerhaus wird Stauraum, ebenso die Sitzecke wo auch die Wassertanks und ein guter Teil der Technik Platz finden werden. Der Abwassertank muss wohl leider unter das Fahrzeug - sonst wird das mit dem Abfluss beim Duschen ein Problem - oder ich muss das Abwasser abpumpen. Beim Abwassertank im Fahrzeug brauch ich Strom für die Pumpe, außerhalb ist die Frostsicherheit ein Thema und vor allem benötige ich dafür einen Einbauort den ich im Gelände nicht beschädige.

Zur Technik gibt es bislang folgende Gedanken:
- Isolierung: X-trem Isolator
- Licht: LEDs
- Herd: Gas (ev. mit Backrohr --> Schiffsherd)
- Kühlschrank: 12V/220V/Gas plus Kompressorkühlbox (12V/220V)
- Frischwasser: noch immer nicht klar aber vermutlich doch das Drucksystem
- Warmwasser: Gas und ev. Wärmetauscher Motor
- Heizung: Gas und ev. Wäremetauscher Motor und ev. Dieselluftheizung
- Strom: 12V (Solar und Batterie) und Außenanchluss 220V
- Füllanzeige für alle Tanks (Frisch-und Abwasser)
- Rückfahrkamera (in der Stadt ist das Ding echt mühsam zum Einparken)
- CB-Funk
- GPS

Jetzt geht es dann mal an die Feinplanung und an die Beschaffung der Technik. Momentan hätte ich vor, dass ich die Basis (also so, dass man mal ein bisschen Urlaub machen kann - auch wenn noch nicht alles fertig ist) im ersten Halbjahr 2010 fertigstelle. Ist eine Herausforderung - aber irgendein Ziel muss man sich ja stecken ;-)

Also, (hoffentlich) bis bald.

Sonntag, 28. Juni 2009

Dann nehmen wir mal Maß ...

Heute Nachmittag haben wir (meine Frau Monika und ich) einmal das Maßband geschnappt und die ersten Vermessungsarbeiten im LT durchgeführt. Da fällt einen erst auf wie schräg so ein eckiger Kasten eigentlich ist. Mitten im Messen hat es dann zu regnen begonnen - haben somit gleich noch eine kühle 3 Minuten Dusche am Heimweg abbekommen.
Die nächsten Wochen wird auf Basis der erhobenen Daten fleissig geplant. Folgendes müssen wir grob unterbringen:
  • Schlafplatz für 2 Personen (nebeneinander, nicht im Stockbett)
  • Option für Kinderschlafmöglichkeit
  • Sitzgelegenheit (inkl. Tisch) für uns 2 und ev. Gäste
  • Küchenzeile mit Kocher, Abwasch und Arbeitsplatte
  • Kühlschrank
  • 2 Gasflaschen
  • Standheizung (oder Wohnwagen-Luftheizung)
  • Nasszelle mit WC, Waschbecken und Duschmöglichkeit
  • Kalt- und Warmwasser
  • Abwassertank
  • Verbraucherbatterie
  • Raum für zusätzlichen Diesel
  • Stauraum für Wäsche, Lebensmittel, ...
  • Luftkompressor
  • Raum für die abnehmbare Seilwinde (wenn sie sich unterbringen lässt)
  • Raum für den Stromerzeuger (wenn er sich unterbringen lässt)
  • Raum für 2 Fahrräder oder 1 Motorrad (wenn es sich unterbringen lässt)
Das wird spannend! Wenn Du, geschätzter Leser, also Vorschläge für praktische Raumaufteilung mit uns teilen möchtest: her damit! Wir brauchen Ideen!

Samstag, 27. Juni 2009

Es ist soweit!

Im Juni 2009 war es dann soweit. Ich wurde fündig. Nach langem Überlegen und einigem Hin und Her ob ich ihn jetzt nehmen soll oder nicht habe ich mich für mein Basisfahrzeug entschieden.
  • VW LT40 4x4
  • Baujahr 1987
  • 2,4 Liter Turbodiesel mit 102PS - man hat es ja nicht eilig im Urlaub
  • Heckantrieb, Vorderradantrieb zuschaltbar
  • Untersetzungsgetriebe
  • Differentialsperre vorne und hinten
  • Innenhöhe ca. 1,8m (Fahrzeughöhe ca. 2,85m)
Der Erstbesitzer (bis 2003) hat dieses Fahrzeug von Anfang an als Expeditionsmobil geplant. Der Ausbau ist leider nicht mehr drinnen, aber ein paar nette Gimmicks waren noch eingebaut bzw. wurden mir dazugegeben:
  • Tempomat (funktioniert zur Zeit nicht)
  • Luftstandheizung (nicht angeschlossen)
  • Solarpanele am Dach
  • Alarmanlage (nicht eingebaut)
  • Zusatztank ca. 300 Liter (nicht eingebaut)
  • Heckträger für Motorrad (war von einem 2WD LT, muss erst schauen ob der passt - also nicht montiert)
  • Zusatzinstrumente (Drehzahlmesser, Öltemperatur, Öldruck)
  • Seitenwände und Dach bereits isoliert
  • ein paar Schalter mehr als Serie (da muss ich erst herausfinden wofür die gut sind)
Nach den vielen Worten lasse ich mal Bilder sprechen: Das issa!


Welche Basis passt zu mir?

Die Frage des Basisfahrzeugs hat mich schon länger beschäftigt. Recht einfach als Allrad zu bekommen wäre der VW T3 bzw. T4 - beides vielleicht etwas bekannter als VW Bus. Der T3 ist der Eckige, der T4 der Nachfolger der in den 90er-Jahren zu bekommen war. Derzeit habe ich einen T3-Camper (der wird heuer 25 Jahre alt) - aber leider nur mit Heckantrieb. Stehhöhe gibt es im T3 nur mit Hochdach oder Ausstelldach, gerüchteweise soll es vereinzelt Experten geben die eine Nasszelle im T3 untergebracht haben - habe aber keine Idee wie und wo sich das ausgehen soll. Der T4 ist innen auch nicht wirklich größer als der T3 und ist eigentlich nur mehr für die Straße gedacht. Da fehlt es an der Bodenfreiheit.
Etwas seltener ist der Mercedes Sprinter, für mich spielt er in der selben Klasse wie der T4. Exoten wie Renault Traffic o.ä. kommen für mich nicht in Frage - da wird es schwer Teile zu besorgen (außer beim jeweiligen Originalhändler) und somit teuer.

Aber ich gehe die ganze Geschichte ja wieder mal von der falschen Seite an. Was erwarte ich von meinem Basisfahrzeug?
  • Gesamtgewicht maximal 3,5 Tonnen
  • Stehhöhe
  • Schlafmöglichkeit für 2 Erwachsene
  • Küchenzeile
  • Platz für viel Stauraum
  • Ausreichend Platz für eine Nasszelle (Dusche,Waschbecken WC)
  • Möglichkeit 2 Fahrräder oder auch 1 Motorrad zu transportieren
  • gute Bodenfreiheit
  • Allradantrieb
  • Untersetzungsgetriebe
  • Differentialsperre (möglichst vorne und hinten)
Sollen alle Punkte der Liste erfüllt werden findet man nicht mehr sehr viele Fahrzeuge. Neben den moderneren Iveco, Gaz und Mercedes Modellen (zum Teil auch durch die Arbeit externer Partner mit verblüffenden Geländeeigenschaften versehen) die alten Iveco Daily Allrad und den VW LT Allrad. Mit einem Blick auf das Budget bleiben eigentlich nur mehr der alte Iveco und der VW über.

Mit dieser kurzen Liste habe ich dann meine Suche begonnen. Entweder es findet sich einer der beiden größeren Vertreter zu einem vernünftigen Preis oder ich verzichte auf die Nasszelle und kaufe einen T3 syncro. Nach ein paar Monaten war die Suche dann zu Ende.

Wie baue ich mir ein Wohnmobil? - Keine Ahnung! Aber das macht die Sache ja erst interessant.

Zu Beginn meines Blogs werde ich mich bei Dir, geschätzter Leser, kurz vorstellen. Ich darf doch Du sagen, äh schreiben, oder? Wenn nicht - ist mir auch egal. Ich bleibe beim Du.
Also dann. Mein Name ist Michael, ich bin zu Beginn dieses Blogs 32 Jahre alt, verheiratet (mit Monika) , keine Kinder, 2 Kater (Felix und Basti), einige Süsswasserfische (Welse, Rotkopfsalmer, Guppies). Ich lebe mit meiner Kleinfamilie im Nordosten Wiens (Österreich, Europa, Erde). Eigentlich lebe ich seit meiner Geburt in Wien, genetisch gesehen bin ich zur Hälfte Wiener und zur Hälfte Burgenlandkroate (spreche aber kein Wort kroatisch) - aber das ist eine andere Geschichte.
In meiner spärlichen Freizeit und im Urlaub ist dann auch mal Zeit für meine Hobbys (Geocaching, Bogenschießen, Segeln, Tauchen, Motorradfahren, Reisen).
Ach ja, vielleicht sollte ich auch noch erwähnen, dass ich handwerklich nur bedingt begabt bin.

Wie kommt jemand wie ich also auf die Idee ein Wohnmobil zu bauen? Neben den naheliegenden Antworten (Blödheit, Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten, Größenwahn, ...) gibt es auch eine andere Erklärung (die ich persönlich bevorzuge - da komm ich besser weg): Seit ca. 11 Jahren sind meine Frau und ich mehr oder weniger regelmäßig mit Geländewägen unterwegs (der Reihe nach: Lada Taiga, Jeep Cherokee, Nissan Terrano II, Puch G, Jeep Cherokee) - unter anderem auch auf Urlaub auf und abseits befestigter Straßen und oft als Camper. Mit dem Terrano waren wir z.B. 2 Wochen in der tunesischen Wüste unterwegs. Terrano mit kurzem Radstand, Gepäck und Verpflegung für 2 Wochen, 40 Liter Diesel und 40 Liter Wasser extra - alles im Auto (kein Dachträger) und dort haben wir auch noch geschlafen - das war eng! Der Innenausbau im Terrano war von der Raumausnutzung ideal - aber doch sehr puristisch und eng. Dem Puch G (langer Radstand) wurde auch ein Innenausbau verpasst - da hatten wir schon deutlich mehr Platz, außerdem sind wir zum Schlafen auf ein Dachzelt umgestiegen - super Sache solange es nicht regnet oder gewittert.
Also fassen wir mal zusammen: Ich suche ein Wohnmobil mit reichlich Platz, Allradantrieb, einem höchstzulässigem Gesamtgewicht von maximal 3,5 Tonnen (für mehr fehlt mir der Führerschein und die Maut in Österreich ist nicht zu verachten) passend für ein kleines Budget. In Euronen ausgedrückt nicht mehr als 4-stellig - das schränkt das Angebot gewaltig ein.
Da es solche Fahrzeuge nur sehr, sehr selten am Markt gibt bleibt mir eigentlich nur der Selbstausbau eines passenden Basisfahrzeugs. Aber dazu mehr im nächsten Eintrag.